Le Grand-Bornand
Zu viel Wind – Zu frühe Überentwicklung – Zu niedrige Basis – Wann kommt die Front …
Fragen über Fragen, die beim Urlaubstage-Tetris abgewogen werden müssen, aber von allen individuell optimal gelöst wurden.
Ein Teil der Gruppe findet sich schon einen Tag eher in Le Grand-Bornand ein.
Das Wichtigste an jedem morgen, damit der Vitaminhaushalt für den Flugtag gut vorbereitet ist, ein/zwei Pain au Chocolat aus der Boulangerie und der Tag kann beginnen.
Wie aus dem letzten Jahr bekannt geht’s in La Clusaz mit der Bergbahn hoch und noch ein paar Meter die Skipiste rauf, damit wir beim Flug über den Col de Aravis genug Reserve haben um auf der SO-Seite gleich einen guten Thermikeinstieg zu bekommen. Innerhalb von 15 Minuten werden wir auf über 3000 m katapultiert. Auf geht’s im Geradeausflug an der Arravis Kette entlang mit atemberaubendem Blick auf den „Weißen Berg“ zur Rechten – Ein Träumchen!




Erfahrungsgemäß sind die Flugbedingungen hier immer so! … Denkste.
Über die Tage hinweg stellte sich mehr und mehr eine Westströmung ein, wobei sich bei jeder Ridge die Frage stellte, lieber die „sonnenbeschiene Seite“ oder die Luvseite zu nehmen.
Immer mehr feuchtere Luft wurde herantransportiert und die Basis sank oft unter Gratniveau. Nachmittags konnte es dann schonmal vorkommen, eine kostenlose Schirmwäsche zu bekommen.
Aber davon ließen wir uns natürlich nicht abschrecken! Trotz der tricky Bedingungen gerade morgens, unten heraus, wurden wir mit einer Reihe von Magic Moments belohnt. Sei es beim Posieren im Flugzustand „Superman“ über dem Lac d’Annecy, beim Team-flying auf der Ostseite der Isère oder beim „Fish&Fly“… jeder kam auf seine Kosten.

Früher oder später endeten dann alle Tage bei einer Abkühlung im Fluss direkt neben dem Camp und beim gemeinsamen Kochen/Essengehen.


Es war eine Freude mit so vielen tollen Leuten die Haute-Savoie zu erkunden.
Wir kommen wieder das ist klar, nächstes Jahr, Le Grand-Bornand!